Nein, verstehen Sie den Titel nicht falsch, diese Lesung führt nicht zurück in die Urzeit des Menschen. Die Kurzgeschichten von Martin Miersch erzählen vom Hier und Jetzt. Und manchmal auch vom Nicht-mehr-lange-hin.
Es kann um Leben und Tod gehen, und manchmal weiß man nicht, ob man über die komischen Situationen lachen darf, so makaber kommen sie mitunter daher.
Aber der Autor liebt seine Figuren. Es sind Helden im kleinen Widerstand des Alltags, die nicht nur irgendein Zahnrad im Getriebe oder irgendeine namenlose Versicherungsnummer sein wollen.
Martin Miersch, geboren 1955, studierte am Leipziger Literaturinstitut, schrieb für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, veröffentlichte inzwischen drei Bücher mit Kurzgeschichten, er kennt sich aber auch in vielen anderen Jobs und Tätigkeiten aus. Er war Elektriker, Bandmechaniker am Fließband, Aufzugsmonteur, Jugendklubleiter, Synchronbuch-Autor und Rechtsanwaltsgehilfe.
Im November 2010 gewann er mit seiner Liedtheatergruppe „TEEater“, wo er nicht nur die Texte schreibt, sondern auch mit auf der Bühne steht, den Jurypreis beim Wettbewerb um die „Goldene Hoyschrecke“ in Hoyerswerda.
Ich gleichen Monat hatte die Gruppe mit ihrem Theaterstück „Stille Wasser“ Premiere in der Kleinen Bühne in Michendorf.
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