"Einen
der größten Dichter der jüngeren Generation"
nannte ihn Thomas Mann. Stefan Zweig und Carl Zuckmayer förderten
seine Arbeiten. Die Rede ist von Theodor Kramer. Der österreichische
Dichter feierte an der Wende der zwanziger- zu den dreißiger
Jahren des vergangenen Jahrhunderts große Erfolge als
Lyriker. Als Jude musste er nach dem Anschluss Österreichs
an Hitlerdeutschland emigrieren. Von 1939 bis 1957 lebte er
im englischen Exil und starb 1958 einsam, unzufrieden und
wenig beachtet in Wien.
Sein literarischer Nachlass umfasst mehr als 10.000 Gedichte.
Kramer schrieb über sich: "Ich hoffe sehr, dass
ich unter anderem ein Asphaltdichter bin, ein Stundenhoteldichter,
ein Fress- und Saufdichter." Und so zeigen Kramers Texte
die ganze Fülle des prallen Lebens... und schreien förmlich
nach Vertonung und Interpretation.
Genau das haben die gestandenen Liedermacher und Musiker Heike
Kellermann und Wolfgang Rieck in beeindruckender Weise getan:
Kramers Texte vertont, interessant und für 15 (!) zum
Teil außergewöhnliche Instrumente arrangiert und
sie in ihren zum Teil sehr feinsinnig-melancholischen, ausgelassenen
oder auch ungehobelt - derben Interpretationen in unsere Tage
"geholt".
Ihre CD „WAS SOLLN WIR NOCH BEGINNEN...“ enthält
22 Lieder und ein 52seitiges Booklet mit allen Texten und
exzellenten Fotos und einem Artikel von Erwin Chvojka, dem
Herausgeber der Werke Theodor Kramers.
www.kramerprogramm.de |