Sergej Eisenstein – Über mich und meine Filme
Der 1898 in Riga geborene Regisseur gilt unbestritten als einer der größten Regisseure und bedeutendsten Theoretiker des Films, ein wahrer Filmgigant, der Filmbilder schuf wie Gleichnisse, die nachhaltig in das visuelle Gedächtnis eines jeden Zuschauers eingehen können. Er entwickelte eine spezielle Form der Bildmontage. In der Aneinanderreihung einzelner Szenen sah er nicht nur die Möglichkeit einer fortlaufenden Handlung, sondern er wollte durch den „unvermittelten Zusammenprall der Bilder“ im Zuschauer selbst Ideen auslösen und Einsichten vermitteln. Seinen Filmen zu folgen, ist auch heute ein Abenteuer für die Augen und den Kopf – und seine Biographie ist von Tragik und Genialität gezeichnet. Seinen internationalen Durchbruch als Regisseur hatte er mit dem Revolutionsfilm Panzerkreuzer Potemkin, der heute genauso zu den wegweisenden Klassikern der Filmgeschichte gezählt wird wie seine Filme Oktober oder Iwan, der Schreckliche.
Filmvorführung:
Panzerkreuzer Potemkin
(UdSSR 1925)
RE: Sergej Eisenstein, DA: Alexander Antonow u.a.
Die Handlung lehnt sich sehr frei an die tatsächlichen Ereignisse des russischen Revolutionsjahr 1905 an, der Meuterei der Besatzung des russischen Kriegsschiffes Potemkin gegen deren zaristische Offiziere.
Panzerkreuzer Potemkin fand beim russischen Publikum großen Anklang, und wurde an ausgewählten Orten weltweit vorgeführt, wo das Publikum ebenfalls positiv reagierte.
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