Die Brontës sind ein Phänomen in der englischen Literaturgeschichte. Die Brontës, das sind drei Schwestern: Anne, Emily und Charlotte. Geschrieben haben sie alle nicht viel, schon allein weil keine der Schwestern das vierzigste Lebensjahr erreicht hat. Noch heute sind die Brontës zumindest in der angelsächsischen Welt äußerst populär. Die Legenden um die drei Schwestern entstanden nicht ohne Grund. Alle lebten sie den größten Teil ihres Lebens im väterlichen Pfarrhaus in Haworth. Dort führten sie ein eher bescheidenes Leben. Umso erstaunlicher ist es, dass alle drei ohne profunde literarische Bildung Romanautorinnen wurden und vom Erlös ihrer Bücher leben wollten.
Charlotte war von allen die schreibfreudigste und hat der Nachwelt vier Romane hinterlassen. Jane Eyre kann als zeitgenössischer Unterhaltungsroman gelten, der von einer emanzipatorischen Sensibilität ist, die im Viktorianischen Zeitalter aufhorchen ließ und als etwas Neues empfunden wurde. Jane Eyre wurde gleich nach seinem Erscheinen ein Bestseller.
Filmvorführung:
Jane Eyre
(Großbritannien 2013)
RE: Cary Joji Fukunaga, DA: Mia Wasikowska, Micheal Fassbinder, Judi Dench
Im Alter von 18 Jahren tritt die mittellose Jane Eyre ihre erste Stelle als Hauslehrerin im Schloss Thornfield an. Aufgewachsen als Waisenkind, hat sie schon früh strenge Erziehung und Lieblosigkeit kennen gelernt. Umso mehr fühlte sie sich vom Hausherrn Edward Rochester angezogen. Die Furchtlosigkeit und Redegewandtheit der jungen Jane Eyre imponiert ihm. Er entdeckt in ihr eine Seelenverwandte, will sie gar heiraten, doch das scheinbar perfekte Glück nimmt eine überraschende Wendung.
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